Es spricht vieles dafür, dass Marketing durch strategisches Denken und operatives Können zum gewünschten Erfolg führt.
, bei Roulette entscheidet allein der Zufall über Sieg oder Niederlage, Gewinn oder Verlust. Doch wie sieht es bei Skat und Poker aus? Sind sie spieltheoretisch als Glücksspiele oder Geschicklichkeitsspiele einzustufen? Dieser Frage, die auch über das Spielen um Geld entscheidet, sind Wirtschaftswissenschaftler der Universität Heidelberg nachgegangen. Prof. Dr. Jörg Oechssler und sein Team entwickelten dazu ein Wertungssystem ähnlich der sogenannten Elo-Zahl beim Schach. Danach haben sowohl Skat als auch Poker einen „Glücksanteil“ von mehr als 50 Prozent, langfristig setzt sich jedoch die Geschicklichkeit durch.
Was ist eine Marketing Strategie?
Du wirst sehr unterschiedliche Auffassungen darüber finden, was unter einer Marketingstrategie verstanden wird. Aus unserer Sicht ist die Marketing Strategie keine Sache oder ein Stück Papier, sondern eine Funktion die du als Unternehmer:in einnehmen kannst.
Es ist die Perspektive, die es dir ermöglicht ein Geschehen quasi rausgezommt bzw. von oben zu betrachten.
In unserer Marketingstrategie-Anleitung erfährst du mehr dazu.
Geht es auch ohne Marketingstrategie?
Häufig sind wir mit der Frage konfrontiert, ob ein Unternehmen überhaupt eine Marketingstrategie braucht.
In seinem Buch Das ist Marketing schreibt Seth Godin (ein sehr erfolgreicher Unternehmer und Marketer) in einem Kapitel wie wichtig es ist zu akzeptieren, dass es nicht nur einen Weg gibt. Wir müssen die unterschiedlichen Herangehensweisen verstehen lernen und uns dann entscheiden, welcher Weg für uns der Richtige ist.
Wir kennen sehr erfolgreiche Unternehmen, die nie eine Marketingstrategie entwickelt haben. Die Verantwortlichen haben sich in 20-25 Jahren Unternehmensgeschichte noch nie zusammengesetzt.
Natürlich haben sie trotzdem Marketing gemacht.
Sie treffen ihre Entscheidungen letztlich nur auf anderen Parametern als diejenigen, die es gerne strategisch angehen.
Ja, es geht.
Was ist der Unterschied?
Das herauszufinden ist der Inhalt dieses Textes.
In unseren Gesprächen mit etlichen Unternehmer:innen stellen wir fest, dass manche den Zusammenhang zwischen Erfolg und Marketing eher als Zufall betrachten. Andere sehen im Marketing klar eine Geschicklichkeitsaufgabe.
Du kannst dir das so vorstellen, dass manche Marketing als Pokerspiel betrachten und andere als Schachspiel.
Beim Poker überwiegt der Glücksanteil, wie eine Studie von der Uni Heidelberg zeigt. Schach hängt aber ganz überwiegend von der Geschicklichkeit ab. Wir wollen hier nicht auf alle Details eingehen. Zusammenfassen lässt sich das wohl so:
Beim Poker ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass ein wenig erfahrener Spieler auch mal eine Hand gewinnt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Amateur beim Schach gegen einen Großmeister gewinnt ist dagegen sehr gering.
Ist Marketing dann Schach oder Poker?
Aktuell lässt sich ist diese Frage wahrscheinlich nicht ganz klar beantworten.
Es lässt sich aber natürlich beobachten, dass die Unternehmen, die auf einen hohen Marketing IQ setzen, in der Regel ihre Ziele schneller und zuverlässiger erreichen.
Die erfolgreichsten Unternehmen der Welt sind oft auch Marketing-Vorbilder.
Ein weiteres Argument was eher für die Schach-These spricht, ist dass sich durch gute Marketing Analysen ein sehr genaues Bild der wichtigsten Erfolgstreiber erstellen lässt. Und wenn du alle notwendigen Parameter kennst und sie beeinflussen kannst, dann ist es doch eher Geschicklichkeit.
Ein bekanntes Gegenbeispiel bildet sicherlich die Firma Einhorn. Nach eigener Aussage hat das Unternehmen weder eine Marketingabteilung, noch nutzen sie KPIs oder Budgets.
Stellt sich die Frage wie und vom wem die Entscheidungen getroffen werden.
Wie viele Schritte in die Zukunft soll in deinem Unternehmen geplant werden?
Letztlich ist das wahrscheinlich die entscheidende Frage. Denn so findest du heraus, ob es für dich und dein Unternehmen Sinn macht Marketing strategisch anzugehen.
An dieser Stelle macht es auch Sinn darauf hinzuweisen, dass weder Schach noch Poker direkt mit dem Marketingspiel vergleich sind.
Simon Sinek zeigt in seinem Buch Das unendliche Spiel sehr plausibel, dass es als Unternehmer:in nicht darum geht eine Gegnerspieler:in zu besiegen.
Sobald du dem Spiel einmal beigetreten bist, geht es einzig darum im Spiel zu bleiben.
Das verändert die